Die Grauviehkuh Brimel wurde am 21. Oktober 2013 bei Kuppelwieser Robert, Pflanz in Ulten, geboren. Nach nur zwei Monaten wechselte Brimel zum ersten Mal den Züchterstall…
Jungzüchterfortbildung im Ultental
21. Oktober 2021
In Zusammenarbeit mit AGAFI (Nat. Vereinigung der Holstein- Jungzüchter Italiens), dem Südt. Rinderzuchtverband und den fünf Braunvieh Jungzüchterclubs Südtirols wurde am Samstag, den 16. Oktober 2021 erstmals ein rassenübergreifender Jungzüchtertag organisiert. Zur Überraschung der Organisatoren war das Interesse enorm und bereits vor Meldeschluss wurde die begrenzte Teilnehmerzahl von 20 Personen erreicht. Erfreulich war die Tatsache, dass sich vor allem viele neue „Jungzüchter- Gesichter“ aus allen Südtitoler Landesteilen gemeldet haben.
Als Austragungsort wurde der Herdebuchbetrieb „Treinhof“ des Breitenberger Stephan in St. Nikolaus/Ulten angefahren. Er ist weit über die Landesgrenzen für seine hervorragende Brown Swiss Zuchtline bekannt- steht doch bei ihm die Brown Swiss Landessiegerin von 2019 „Nadja“ (Astro x Donjack). Seit Oktober 2021 glänzt auch seine Holsteinherde mit der frischpunktierten EX90 Mehrmelkkkuh „Naja“ (Mogul x Gold Chip). Er erklärte sich bereit, seine Jungrinder der Rassen Braunvieh und Holstein zur Verfügung zu stellen.
Elio Noci- selbst begeisterter Kuhfitter und Schauringvorführer, fungierte als Referent. Seine Aufgabe lag darin, praktische Anleitungen und Regeln zum aktuell fachgemäßen Fitting/ Kuhstyling und Vorführen im Schauring auf nationaler und internationaler Ebene weiter zu geben. Als Betreuerteam standen den Teilnehmern Andrea Buongiovanni (ANAFIBJ), Daniel Vicenzi (ANARB, BV-JY Jungzüchterclub Burggrafenamt) und Eschgfäller Tanja (Südt. Rinderzuchtverband) zur Seite.
Um 10.00Uhr trafen sich alle Teilnehmer und Organisatoren am „Treinhof“ ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde des Referenten und der Organisatoren wurde sogleich mit dem ersten Teil des Jungzüchtertages begonnen: dem fachgemäßen Vorführen im Schauring. Natürlich konnte aus Zeitgründen nicht bis auf das kleinste Detail eingegangen werden (dafür bräuchte es eigens noch einen weiteren Tag), doch die Grundkenntnisse und wichtigsten Aspekte beim Vorführen wurden vollständig aufgegriffen und an den Tieren praktiziert.
Nach dem Mittagessen, das kurzer Hand mit Festbänken und ganz locker auf dem Betrieb selbst stattfand, konnten alle Teilnehmerin ihre Schermaschinen zum Einsatz bringen. Je zwei bis drei Jungzüchter bekamen ein Jungrind zu stylen und unter der Aufsicht des Referenten wurde auf jedes „Kuh-Härchen“ geachtet und fast zur Perfektion aufgestylt.
Nachdem alle zur Verfügung bereit gestellten Jungrinder aufs feinste her standen, konnte noch kurz vom Vormittag das Thema Vorführen aufgegriffen und einige Runden gedreht werden.
Gegen 17.00Uhr wurde mit einen kleinen Dankeschön-Präsent dem Referenten, dem Betreuerteam, dem Hofbesitzer und den Teilnehmern für das engagierte Mitmachen und Interesse gedankt.
Dieser Jungzüchtertag unterstrich wieder einmal die Wichtigkeit, solche Events zu organisieren und auch die „jüngere Generation“ der Jungzüchter früh genug mit ein zu beziehen! Es war wieder eine gute Gelegenheit Aktuelles im Bereich „Schaugeschehen“ zu erlernen und neue rassenübergreifende Kontakte zu knüpfen.