Das Angebot bei der Februarversteigerung erstreckte sich auf insgesamt…
Herbert Lang war von April 1980 bis zum 30.06.2020 beim Südtiroler Rinderzuchtverband.
16. Dezember 2020
Als Sohn eines Viehhändlers wurde ihm schon früh der Umgang mit Rindern beigebracht. Schon während des Militärdienstes im Jahr 1980 fragte der damalige Geschäftsführer Ing. Gottfried Hainz in einem Vorstellungsgespräch, ob er sich eine Anstellung vorstellen könnte. Das war dann der Beginn für ein lang andauerndes Arbeitsverhältnisses. Sein erster Arbeitstag beim Südtiroler Rinderzuchtverband war der 14. April 1980, damals war der Sitz noch im Raiffeisenhaus. Zunächst wurde er in die Herdebuchführung eingearbeitet. Nach und nach folgten andere Tätigkeiten, vor allem in der Unterstützung der Geschäftsführung. In den 1980iger Jahren wurde das Herdebuch digitalisiert. Der Aufbau der Datenbanken sowie der Prozeduren erfolgte gemeinsam mit den Mitarbeitern. Für 25 Jahre betätigte er sich auch als Auktionator. Mit der Beauftragung als Geschäftsführer übergab er diese Tätigkeit an Peter Hochrainer. Eines seiner Steckenpferde war immer schon neues zu erforschen und die Kenntnisse der Rinderzucht anderen, weniger bemittelten Bauern zu vermitteln. So konnte er im Rahmen verschiedener Projekte ärmere Länder kennenlernen wie z.B. den Kosovo nach dem Krieg, die abgespaltene Republik Abchasien in Georgien oder das Hochland von Peru sowie die erdbebengeschädigten Bauern in der Region Molise.
In all den Jahren hat er versucht, die Interessen aller Mitglieder, unabhängig von der gehaltenen Rasse, zu vertreten. Er versuchte immer, den Ausgleich zu finden und schwierige Situationen zu meistern. Ihm gebührt sicherlich eine große Anerkennung und er hat maßgeblichen Anteil am Erfolg des Südtiroler Rinderzuchtverbandes in den letzten Jahrzehnten.
In den 40 Jahren seiner Arbeit beim Rinderzuchtverband hat sich so manche Veränderung ergeben. Das einschneidendste Ereignis fand wohl im Jahr 2018 statt, als es dem Rinderzuchtverband und dem Fleckviehzuchtverband gelungen ist, einen gemeinsamen Nenner für eine Fusion zu finden.
O- Ton Herbert Lang: Ich kann sagen, dass ich keinen Tag meiner Arbeit beim Rinderzuchtverband missen möchte, denn es gibt keinen schöneren Job als mit Menschen und Tieren zu arbeiten.
Der Rinderzuchtverband behält seinen ehemaligen Geschäftsführer als kompetenten, verantwortungsbewussten Menschen in Erinnerung. Vielen Mitgliedern, vor allem aber auch Funktionären und Mitarbeitern, wird er abgehen. Er wird uns aber weiterhin bei den Versteigerungen und bei Ausstellungen besuchen und uns weiterhin mit guten Ratschlägen zur Seite stehen.
Martin Knoll übernimmt mit 1. Juli 2020 die Zuchtleitung bei den Rassen Grauvieh, Holstein und Pinzgauern. Knoll ist seit dem Jahr 2.000 in der Herdebuchabteilung des Verbandes. Ihm wünschen wir viel Passion und Einsatz für die Mitglieder.